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15.10.2020 | News 20 Jahre IntraFind: Vom Start-up zum Global Player mit smarter Such-Software

Intelligente Suchfunktionen und leistungsstarke Algorithmen für die Analyse von Informationen kommen nicht nur aus dem Silicon Valley. Das beweist die deutsche IntraFind Software AG, die im Oktober ihren 20. Geburtstag feiert und vom kleinen Münchner Start-up zu einem etablierten Softwarehersteller mit Kunden und Partnern weltweit aufgestiegen ist.

Am 20. Oktober 2020 feiert die IntraFind Software AG ihren 20. Geburtstag. Aus dem einstigen Start-up ist längst ein etablierter Softwarehersteller für Enterprise Search und KI-basierte Anwendungen geworden, der eine US-Tochtergesellschaft hat und mehr als 1.000 Unternehmen und Behörden weltweit zu seinen Kunden zählt. Gegründet wurde IntraFind von Franz Kögl und Bernhard Messer, die noch immer Unternehmensinhaber und alleinige Vorstände sind. Sie bauten das Unternehmen kontinuierlich auf – komplett eigenfinanziert und ohne Wagniskapital. Als „steinigeren Weg“ bezeichnet Franz Kögl das, weil zunächst Gewinne erwirtschaftet werden mussten, um weiter investieren zu können.

„Wir mussten anders als einige mit Venture Capital finanzierte Start-ups bedacht wirtschaften“, berichtet Kögl. „Das ist heute noch unsere Richtschnur und rückblickend betrachtet auch ein Grund, dass es uns noch gibt. An den kaum realisierbaren Rendite-Erwartungen eines Venture-Capital-Gebers wären wir wahrscheinlich wie so viele andere gescheitert.“

Aus kreativen Ideen gesunde Softwarefirmen mit langfristigen Wachstumsperspektiven zu formen, war damals typisch für den Software-Campus München, auf dem im Jahr 2000 auch IntraFind entstand. Der Campus wurde von der Software Offensive Bayern betrieben, einer Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, und bot jungen Unternehmern nicht nur eine räumliche Bleibe, sondern ebenso ein Coaching durch erfahrene High-Tech-Manager. Campus-Coach Franz Niedermaier, langjähriger Geschäftsführer von Oracle Deutschland, war so überzeugt von IntraFind, dass er das Unternehmen weiter begleitete und von 2006 bis 2016 den Aufsichtsratsvorsitz übernahm.

Aus dem Zwei-Mann-Team Franz Kögl und Bernhard Messer ist ein Unternehmen mit über 60 Mitarbeitern geworden, das Lösungen für ein effizientes Suchen, Finden und Analysieren von strukturierten und unstrukturierten Informationen in allen verfügbaren internen und externen Datenquellen eines Unternehmens anbietet. War das Geschäft von IntraFind in der Anfangszeit noch stark projektgetrieben, ist das Unternehmen nun seit vielen Jahren ein anerkannter Anbieter von Softwareprodukten, mit internationalem Partnernetzwerk und Bestandskunden weltweit. Zu diesen zählen beispielsweise Audi, BMW, Daimler, Rohde & Schwarz sowie die Bundeswehr, aber auch der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce PLC, der US-Krankenversicherer Anthem und das Raumfahrtunternehmen Astra Space.

Diese Kunden analysieren und durchsuchen mit den IntraFind-Lösungen teilweise mehrere Milliarden Dokumente. Bereits seit 2005, also schon lange vor dem großen Hype der letzten Jahre, helfen dabei KI-Verfahren. Sie führen Dokumente aus den verschiedensten Datenquellen zusammen und verknüpfen sie intelligent für übergreifende Analysen, damit Anwender relevante Ergebnisse erhalten und Zusammenhänge schnell erkennen können. Nicht zuletzt dank dieser innovativen Technologien ist IntraFind seit 2019 im Gartner Magic Quadrant für Insight Engines gelistet – als einziges deutsches Unternehmen.

„In 20 Jahren hat sich viel verändert. Um erfolgreich zu bleiben und weiter zu wachsen, mussten wir nicht nur unsere Produkte, sondern auch das Unternehmen immer weiter entwickeln und sowohl Organisationsstrukturen als auch Prozesse anpassen und skalieren. Wir sind definitiv kein Start-up mehr, sondern ein etablierter Produkthersteller mit langjährigen Bestandskunden, von denen einige unsere Lösungen schon seit mehr als 15 Jahren einsetzen“, erklärt Franz Kögl, Vorstand der IntraFind Software AG. „Auch wenn wir vom Ein-Mann-Entwickler in der Anfangsphase zum großen internationalen Entwicklerteam gewachsen sind, ist nach wie vor die Freude an neuen Ideen und Konzepten der Motor, der uns antreibt, gute und nachhaltige Produkte zu entwickeln“, ergänzt sein Vorstandskollege Bernhard Messer.